Gefahren und Alarmsignale
Beim Öffnen von Containern oder beim Ausladen müssen insbesondere folgende Gefahren beachtet werden:
- Chemische Schadstoffe (Lösemittel, Klebstoffe, Weichmacher, Konservierungsmittel, Reinigungsmittel)
- Begasungsmittelreste (Methylbromid = Brommethan, Phosphorwasserstoff = Phosphin, Phosphide, Cyanwasserstoff = Blausäuregas, Chlorpikrin, Chloroform
- Schimmelpilze (Myzelien, Hyphenbruchstücke, Mykotoxine, Sporen, Sporenaggregate)
- Bakterien (Actinomyceten, Bazillen, Sporen, etc.)
- Gerüche (MVOC, VOC, SVOC, Lösemittel, Kleber, Weichmacher, Odorierungsmittel)
Ist ein Container geöffnet, sollten Zollbedienstete, Zollpersonal, Quarantäneinspektoren, Entladepersonal, Lagerarbeiter etc. unbedingt auf auffällige Gerüche achten:
- Blausäuregas riecht nach Marzipan/Bittermandeln
- Brommethan (Methylbromid) riecht in hohen Konzentrationen leicht süßlich-etherisch, ansonsten geruchlos
- Schwefeldioxid, Formaldehyd (Formalin) und Ammoniak (Salmiakgeist) stechend riechend
- Phosphorwasserstoff (Phosphin, aus Phosphiden stammend): oft carbid- oder knoblauchartig, ansonsten geruchlos